Beitrag zuletzt aktualisiert am 6. Juli 2024
Wir waren im jüdischen Museum. Leider könnten wir nur den Liebeskind-Neubau und eine Fotoausstellung besuchen. Im Untergeschoss befinden sich verschiedene Gänge die zu verschiedenen Punkten führen. Im Glashof könnt ihr es euch bequem machen und Getränke und Kuchen bestellen.
Inhaltsverzeichnis Beitrag
Allgemeines
Meine ersten Berührungen mit dem jüdischen Glauben hatte ich durch ein Hörbuch. Ja, natürlich war ich als Jugendlicher im KZ Sachsenhausen und habe dort viel über die Gräueltaten der Nazis gelernt. Über die Lebensweise und Gebräuche habe ich aus Büchern von Noah Gordon wie z.B. „Der Medicus“ erfahren. Das war für mich sehr spannend, denn irgendwie scheint das jüdische Leben bis heute immer ein Kampf gewesen zu sein. Auf gehts zu den Infos zum Besuch. 🙂
Im Eingangsbereich müsst ihr einen Scanner der euch auf Waffen kontrolliert passieren. Also lasst eure Pfeffersprays und alles, was sonst abgenommen werden könnte zu Hause oder im Hotel.
Audioguide jüdisches Museum
Eure Jacken & Taschen könnt ihr an der Garderobe abgeben. Wenn ihr einen Audioguide nutzen möchtet, dann müsst ihr den direkt an der Kasse extra bezahlen.
Ich hatte mich ein bisschen über den Mitarbeiter, der die Audioguides herausgegeben hat geärgert. Unsere Audioguides waren ohne Kopfhörer auf meine Nachfrage, ob wir noch welche dazu bekommen, wurde ich darauf verwiesen das man sie ans Ohr halten könnte. Ist OK. und funktionierte auch, nur als die anderen Besucher „ausnahmslos Alle“ mit Kopfhörern durch die Räumlichkeiten liefen war ich sauer. Trotz dieser nervigen Geschichte war der Besuch interessant.
Als Erstes sind wir ins Untergeschoss gegangen und haben uns in dem Ausstellungsbereich A wie jüdisch umgeschaut. Hier wurden Themen wie Sprache, Jugendkultur und Traditionen beleuchtet.
Liebeskind-Bau Untergeschoss
Danach sind wir im Museum die Achse des Holocaust entlang gelaufen und haben uns die Exponate mit Briefen die deportierte Juden an ihre Familien geschickt haben angeschaut und sind am Ende des Gangs in den Holocaust Turm gegangen. Dieser Turm erzeugte bei mir genau das, was der Architekt Liebeskind damit erreichen wollte. Es bedrückend dunkel mit einem Licht das unerreichbar erschien.
Als Nächstes sind wir die Achse des Exils entlang gelaufen. Am Ende befindet sich ein Garten mit Betonstählen die ein wenig an das Holocaust-Mahnmal am Potsdamer Platz erinnern. In dem Bereich werden Geschichten über die Auswanderung der verfolgten Juden ausgestellt.
Im ersten Obergeschoss haben wir uns eine Fotoausstellung verschiedener Künstler und Fotografen mit Bildern zum Leben in Israel angeschaut.
Die Dauerausstellung war gerade im Umbau und somit kann ich dazu nichts schreiben.
Glashof Café im jüdischen Museum
Zum Schluss sind wir in den Liebeskind-Glashof gegangen und haben es uns auf einem Sofa bequem gemacht, die Pfeiler bewundert und Cafe und Kuchen gegessen. Im Restaurant könnt ihr unter euch auch ein herzhaftes Mittagessen bestellen.
Weitere Sehenswürdigkeiten zum jüdischen Leben in Berlin
Synagoge Berlin Mitte
Die 1866 eingeweihte Synagoge in der Oranienburger Straße gehört zu den oft fotografierten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Sie ist ein wichtiges Baudenkmal und für die Geschichte der Juden in Berlin von großer Bedeutung.
Mein Fazit:
Ich muss nach der Neueröffnung der Dauerausstellung nochmal in das Museum. Mir hat hier einfach noch sehr viel an Hintergrundinformation gefehlt. Der Liebeskind-Bau ist beeindruckend und man sollte einige Stunden für den Besuch einplanen. Wir schauen nochmal vorbei.