Ich habe als Kind Schach spielen gelernt und viele Jahre keine Berührungspunkte gehabt. Zum ersten Mal bin ich während einer Prenzelberg Kneipentour mit einem Freund im Schachcafé „en passant“ damit in Berührung gekommen und hab festgestellt, dass sich Leute aller Altersgruppen in dem Café zum Spielen trafen. Und nun, immer mal wieder durch unseren Nachbarn Stephan. Er ist Rentner und spielt seit seiner Jugend und erzählt immer wieder Geschichten aus der Szene. Weiter unten findet ihr ein Interview.
Warum solltest Du also Schach spielen?
Schach ist ein Spiel, das viele Menschen unterschiedlichster Altersgruppen auf der ganzen Welt begeistert. Zunächst einmal ist es ein intellektuelles Spiel, das Dir helfen wird, Deine Denkfähigkeit zu schulen und Dein strategisches Denken zu verbessern. Eine weitere großartige Sache an Schach ist, dass es für jeden geeignet ist – unabhängig von Alter oder Erfahrung. Kinder können Schach als Hobby spielen und ihre Fähigkeiten entwickeln, während Erwachsene es als Weg verwenden können, um ihre mentalen Fähigkeiten zu verbessern. Es gibt Meisterschaften und mit Siegprämien dotierte Turniere für diejenigen, die sich ernsthaft dem Spiel widmen möchten. Wenige Schachspieler können vom Schachspiel leben.
Das Faszinierende am Schachspiel ist die Tatsache, dass immer völlig neue Stellungen aufs Brett kommen, so das – abgesehen von den Eröffnungszügen – das Spiel nicht langweilig wird. Auch gibt es wohl kaum eine Sportart, bei der ein 80jähriger Mann gegen einen 12jährigen Jungen antritt.
Stephan R.
Wenn Du Deine Fähigkeiten im Schach vertiefen und mehr über das Spiel lernen möchtest, kannst Du überlegen, einem Berliner Schach-Verein beizutreten.
Viele dieser Vereine bieten regelmäßige Treffen an, bei denen erfahrene Spieler den Anfängern helfen. In einem Verein hat man die Möglichkeit viele verschiedene Arten von Partien zu erleben und neue Taktiken auszuprobieren sowie interessante eigene Strategien zu entwickeln. Dies macht es für jeden leicht, seine Fähigkeit im Schachspiel deutlich zu verbessern.
Es gibt noch andere Möglichkeiten des Schachspiels. Viele Menschen weltweit spielen über Apps oder Online-Plattformen, auf denen man gegeneinander antreten kann!
Interview mit Stephan R.
Karsten: Was fasziniert Dich am Schach?
Stephan: Das Faszinierende am Schachspiel ist die Tatsache, dass immer völlig neue Stellungen aufs Brett kommen, so das – abgesehen von den Eröffnungszügen – das Spiel nicht langweilig wird. Auch gibt es wohl kaum eine Sportart, bei der ein 80jähriger Mann gegen einen 12jährigen Jungen antritt und beide die gleiche Chance zu gewinnen haben.
Das Spiel wird in Deutschland zu mehr als 85 % von Männern bzw. männlichen Kindern und Jugendlichen gespielt. In letzter Zeit ist eine leichte Zunahme von Spielerinnen zu verzeichnen.
Wie bist Du zum Schachspielen gekommen?
Die Regeln des Spiels hatte mir bereits mein Vater weitgehend beigebracht, aber seine begrenzte Zeit ließ es nicht zu, daß wir öfter miteinander spielten.
Wie für zahlreiche Schachspieler war der WM – Kampf 1972 zwischen dem US – Amerikaner Robert (Bobby) Fischer und dem Russen Boris Spassky der auslösende Moment.
Während eines Urlaubs kaufte ich mir im Saarland mein erstes Schachbuch. Es dauerte dann aber noch mehr als ein Jahrzehnt, bis ich den Weg in einen
Schach-Verein fand. Am U – Bhf. Hallesches Tor sah ich an einer Hausfassade ein großes Schild mit roter Schrift „Hier spielt man Schach“. Irgendwann traute ich mich hinein und fand schnell Schachfreunde, mit denen ich immer freitags spielte.
Der Schachclub Kreuzberg hatte damals 9 Mannschaften, von denen die Erste und Zweite sogar überregional spielten.
Ich verbinde Schach damit, einfach ein Brett hinzustellen und loszuspielen. Gibt es Besonderheiten beim Spielen?
Beim Schach unterscheidet man zwischen dem klassischen Schach, bei dem jeder Spieler 2 Stunden für 40 Züge hat, dem Schnellschach (15 Min./Partie) und dem Blitzschach (5 Min./Partie). Daneben existiert noch das sogenannte Fernschach, bei dem die Spieler für ihre Züge viel Zeit haben, so dass ein Turnier schon mal 1 Jahr dauern kann.
Auch gibt es die Schacholympiaden, bei der die Schachnationen alle 4 Jahre in Mannschaften gegeneinander spielen.
Wie verbindest Du Schach mit Deinem Alltag?
Trotz beruflicher Belastung (Lehrer an einer Gesamtschule im Märkischen Viertel, später am Oberstufenzentrum Maschinen-und Fertigungstechnik) habe ich diese Freizeitbeschäftigung mein ganzes Berufsleben lang und darüber hinaus beibehalten.
Um dann im Rentenalter als Jugendwart mich um den schachlichen Nachwuchs zu kümmern. Zurzeit leite ich eine Schach – AG an der Mierendorff – Grundschule in Charlottenburg und bin Mitglied bei der Schachgesellschaft Eckbauer.
Liste Schachvereine in Berlin
Beim Berliner Schachverband findest Du eine Liste von Schachvereinen in Berlin. Einige Schulen haben eigene Schach Gemeinschaften.
Apps und Online Plattformen zum Schach spielen
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