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16. Juni
Mit Fragen nach Zivilcourage und Mut, die vor dem Hintergrund von Kriegen und Krisen hochaktuell sind, beschäftigt sich “Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen“, die neue Ausstellung des Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin, zu erleben vom 7. Mai 2022 bis 12. Juli 2023.
Anhand der wahren Geschichte des jüdischen Mädchens Susi Collm, das sich von 1942 bis 1945 vor den Nationalsozialisten verstecken musste, stellt das Kindermuseum die dringliche Frage nach Engagement und Zivilcourage in unserer Gesellschaft. Schauspielerin Iris Berben führt als Erzählerin die jungen Besucher*innen durch Fragmente der authentischen Geschichte von Susi. Ihr Erzählen ist verknüpft mit gegenwärtigen Fragen, die zum Nachdenken anregen.
Die Ausstellung des Alice – Museum für Kinder im FEZ und der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ist nach Motiven des Kinderbuchs „Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4“ von Birgitta Behr entstanden. Ab Sommer 2023 steht sie als Wanderausstellung für einen lokalen wie bundesweiten Verleih zur Verfügung.
Hast Du deinen eigenen Kopf?
Ob in der „Schule“, im „Bahnhof“ oder „Versteck“: In den sieben interaktiven Stationen der Stadtkulisse erfahren die Besucher*innen, wie Susi Collm und ihre Familie die Nazizeit in Berlin und Umgebung überlebten, weil Menschen ihnen geholfen haben – und weil sie trotz des Grauens nicht aufgaben. Ihre historischen Bezüge verknüpft die Ausstellung mit sehr gegenwärtigen Themen. So sorgen eine „Gedankenlesebrille“ oder ein „Gehirnwäsche-Check“ („Hast Du deinen eigenen Kopf?“) für die Auseinandersetzung mit Ausgrenzung, Verfolgung sowie Zuschauer- und Täterschaft. Zugleich können die Gäste in Videobeiträgen sehen, hören und spüren, welch lebendiges jüdisches Leben es heute in Deutschland gibt.
“Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen” ist eine Ausstellung des Alice – Museum für Kinder im FEZ und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, entstanden nach Motiven des Kinderbuchs „Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4“ von Birgitta Behr. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum, Berlin, und wird gefördert von PS Sparen und Gewinnen der Berliner Sparkasse. Kuratiert wurde sie von Claudia Lorenz und Stefan Ostermeyer vom Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin.