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06. Juni
Mit „Fred Sandback. Simple Facts“ präsentiert der Hamburger Bahnhof Rauminstallationen des legendären Künstlers der Minimal Art, die richtungsweisend sind. Der US-amerikanische Künstler hatte sich schon früh mit vielen Kunstformen beschäftigt, die bis heute relevant sind: von der Installation über die Konzeptkunst bis zur ortsspezifischen Arbeit. 20 Jahre nach seinem Tod bietet die Einzelausstellung die Gelegenheit, einen der einflussreichsten Künstler*innen des 20. Jahrhunderts kennenzulernen. Obwohl seine Arbeiten seit 1968 international – vor allem im deutschsprachigen Raum – ausgestellt wurden, ist dies seine erste museale Einzelpräsentation in Berlin.
Die Ausstellung basiert auf einer Arbeit Sandbacks (1943-2003) aus dem Jahr 1975, die ursprünglich für den Kunstraum München konzipiert wurde: „64 Variationen einer dreiteiligen Skulptur“. Die Position der Skulpturen wird während der gesamten Ausstellungsdauer immer wieder verändert, so dass alle 64 Variationen gezeigt werden können. Eine Auswahl an wegweisenden Installationen und Archivmaterialien aus verschiedenen Jahrzehnten zeigt die Münchner Serie im Kontext von Sandbacks künstlerischem Schaffen. Darunter befindet sich auch eine frühe Skulptur des Künstlers aus elastischer Schnur von 1969 aus der Sammlung der Nationalgalerie.
Die Werke verweisen auf unterschiedliche Aspekte von Sandbacks Praxis: Er schuf seit den 1960er-Jahren sogenannte „Zeichnungen im Raum“ aus Garn oder elastischer Schnur. Mit Präzision und extremer Ökonomie der Mittel entstanden ikonische skulpturale Installationen, die sich auf einzigartige Weise mit dem Verhältnis des sichtbaren Objekts zum unsichtbaren Raum auseinandersetzen.